Die Anfänge der Gruppe sind als Familienkapelle im Jahre 1991 zu finden. Nach mehreren Besetzungswechseln, bei denen die jüngeren Geschwister dazukamen und die älteren teilweise die Formation wieder verliessen, spielt sie seit einigen Jahren in der Besetzung einer „Appenzeller-Original-Streichmusik“.
Das Ensemble besteht aus den Geschwistern Clarigna (Violine), Mirena (Violine), Madlaina (Kontrabass) und Roland Küng (Hackbrett) und seit Sommer 2013 vervollständigen Philomena Aepli (Violine) und Barbara Gisler (Cello) das Ensemble. Mit den Jahren machte die Formation mehr und mehr auf sich aufmerksam. Es folgten verschiedene Auszeichnungen sowie Tourneen, die sie bis nach Japan und China führten.
In jüngerer Zeit arbeiteten sie an Projekten, wie z.B. dem Freilichttheater „450 Jahre Dorfbrand von Appenzell“, „De Schotte Sepp“ und Filmproduktionen mit („Ursula – Leben in Anderswo“ von Rolf Lyssy; „z‘Alp“ von Thomas Rickenmann). Regelmässig beteiligen sie sich an Gemeinschaftsprojekten mit verschiedenen Chören, mit Musikformationen anderer Stilrichtungen und mit namhaften Organisten wie Wolfgang Sieber und Willibald Guggenmos. Sie sind auch im Fernsehen oder Radio zu Gast.
Die Geschwister Küng produzierten mehrere Tonträger. Den letzten, mit dem Titel „Nüdallgraaduus“, brachten sie 2011 anlässlich ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums heraus.
Inhaltlich fühlen sich die Geschwister Küng dem musikalischen Erbe ihrer Appenzeller Heimat verbunden. Das zeigen sie auch mit dem neuen Programm „Neumödig“. Mit Gefühl, Witz, Charme, etwas Frechheit, aber immer mit dem nötigen Respekt vor dem Original, arrangieren und bearbeiten sie die Stücke ihrer Vorgänger und lassen Altbekanntes in einem neuen Kleid erscheinen. Eigenkompositionen aus der Feder von Roland Küng runden das Repertoire des Ensembles ab. Obrasso Concerts präsentiert die Appenzeller Streichmusik erstmals im KKL Luzern.