Vom Zuckerbäcker zum Clown… oder: wie man die Frisur zum Beruf macht
Als Kind war Kurts Traum, Clown zu werden. Herr Papas Wunsch war es aber, ganz schweizerisch, erst etwas "Anständiges" zu lernen. Es folgte eine Lehre als Bäcker-Konditor.
Kurt hörte aber auf sein Herz und schloss, in einem Auslandjahr in Ecuador, 2007 ein Studium in Sozialpädagogik ab.
Selbst ein talentierter Schlagzeuger, war er jahrelang Mitglied der Brassband Bürgermusik Luzern, der Swiss Army Brass Band, und unterrichtete Kinder, auch solche mit Behinderung, im Schlagzeugspiel. Zum Beispiel an der Musikschule Buttisholz.
Weitere Anstellungen brachten ihn zu der Stiftung Brändi, dem Wohnheim Sonnegarte und an die Schule Sörenberg/Flühli, wo er als Schulsozialarbeiter tätig war.
Mit dem Besuch der Theater- und Clownschule Basel erfüllte sich Bucher endlich seinen Kindheitstraum, und ist seither als Spitalclown, alias Dr. Wolle, bei der Stiftung Theodora angestellt. Seit 2015 ist er als freischaffender Clown Jeanloup, vor allem im musikalischen Bereich, in der ganzen Schweiz unterwegs.
Internationale Projekte bringen ihn wiederholt an verschiedene Orte, unter anderem an die Tükisch/Syrische Grenzregion, wo er mit Flüchtlingskindern arbeitet, oder in den Senegal zu einem Strassen-Zirkus.
Kurt lebt seinen Traum: Menschen zu begegnen, am liebsten im Stadtcafé Sursee, gute Gespräche zu führen oder seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.