Künstler
Im Rahmen des Brass Band Wettbewerbs «34th Besson Swiss Open Contest» messen sich zehn Schweizer Spitzen-Brass-Bands mit dem Vortrag vielseitiger und anspruchsvoller Konzertmusik im KKL Luzern.
Ein animierendes und identitätsstiftendes Element des Brass-Band-Wesens ist die Wettbewerbskultur. Sie spornt zu Höchstleistungen an und lässt ein Hobby zur Passion werden. So sicher, wie jeder Contest mindestens einen Sieger hervorbringt und die damit verbundenen überschwänglichen Emotionen sprudeln lässt, so gewiss sind jedoch auch die analytischen – ebenso von Emotionen begleiteten – Gespräche zu den Platzierungen hinter der Siegerband. Lag es am Startplatz? Bot das Teststück zu wenige Attribute, die offensichtlich selektionieren? Lag es an der Kompetenz der Juroren? Oder liegt es gar am Jurysystem? Interessant dabei sind jeweils die Antworten der Sieger auf alle diese Fragen, denn dort ist meistens klar: für die Rangierung ist hauptsächlich die eigene Leistung ausschlaggebend.
Seit der Lancierung des Besson Swiss Open Contest wird die Siegerband durch die Resultate einer verdeckten Jury ermittelt. Fünf Experten arbeiten unabhängig, man summiert die Resultate, nachdem man die höchste und die tiefste Punktzahl gestrichen hat. Dies verhindert sogenannte Ausrutscher. So kommt beim Erstellen der Rangliste dem Gesamteindruck der Performance der Vorrang zu. Der Gesamteindruck der Performance ist es auch, der die Zuhörenden berührt.
PROGRAMM
TESTSTÜCK (Vormittag)
PHILIP WILBY Masquerade |
SELBSTWAHLSTÜCKE (Nachmittag)
DEREK BOURGEOIS Blitz |
JOHAN DE MEIJ Extreme Make-over |
PETER GRAHAM Montage |
PETER GRAHAM The Essence Of Time |
PETER GRAHAM The Torchbearer |
EDWARD GREGSON Dances And Arias |
GEORGE LLOYD English Heritage |
PHILIP SPARKE Harmony Music |
PHILIP SPARKE Partita |
PHILIP SPARKE The Year Of The Dragon |
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
CONTESTMODUS
Die teilnehmenden Brass Bands spielen um den Titel «Besson Swiss Open Champion Band». Zusätzlich wird der mit CHF 1’000.– dotierte Spezialpreis für das bestgespielte Selbstwahlstück und der mit CHF 500.– dotierte Spezialpreis, gestiftet von der Musik Beat Zurkinden AG, für das im Teststück beste Solo-Euphonium vergeben. Fünf Juroren bewerten die Vorträge ohne Kontakt untereinander, ohne Sichtkontakt und ohne Kenntnis der Startreihenfolge. Jeder der Juroren vergibt für das Teststück und das Selbstwahlstück je max. 60 Punkte. Die höchste und die tiefste Punktzahl werden gestrichen, was ein Maximum pro Band für Teststück und Selbstwahlstück von je 180 und insgesamt 360 Punkten ergibt.
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